Veränderungen sind Herausforderungen, die es zu meistern gilt
Die ersten Tage nach den Sommerferien sind ein Neuanfang für Vieles.
Die neuen „Schlaufüchse“ sind nun die größten in der KiTa. Somit ändert sich ihre Rolle in der Gruppe, denn das letzte KiTa – Jahr wird gemeinschaftlich und im Interesse der Kinder gestaltet. Hier gilt es nun sich einzubringen, Interessen und Bedürfnisse zu äußern und aktiv an der Gestaltung des Kita-Alltags mitzuwirken. Das wird aufregend und für manche Kinder zunächst auch schwierig. Hier stehen die Fachkräfte jedem Kind unterstützend zur Seite.
Im „Kleinen Verband“ steht bei einigen Kindern der Verbandswechsel in den „Großen Verband“ an. Dies bedeutet Abschied nehmen und sich nach und nach an den Ablauf im „Großen Verband“ sowie neue Fachkräfte und Gruppe gewöhnen. Die Kinder leben sich schrittweise für einen immer längeren Zeitraum in der neuen Umgebung ein und werden von der bisherigen Bezugserzieherin den Bedürfnissen des Kindes entsprechend übergeben. Dieser Wechsel vollzieht sich KiTa intern und dauert eine Woche.
Somit werden Plätze für neue KiTa-Kinder frei, die ihre ersten Tage gemeinsam mit einer vertrauten Bezugsperson aus dem häuslichen Umfeld in der KiTa verbringen. Die schrittweise und behutsame Eingewöhnung ist uns sehr wichtig für den Aufbau einer vertrauensvollen Beziehung zum Kind und seinen Eltern.
Auch das neue KiTa-Zukunfts-Gesetz bringt Veränderungen mit sich. Alle Kinder können eine warme Mahlzeit mittags genießen und dafür wird ein neues System eingeführt. Die Kinder dürfen sich nun während der freien Frühstückszeit entscheiden, ob sie mittags zuerst essen und anschließend ruhen oder umgekehrt. Dies wird mit Hilfe einen Magnetsystems visualisiert. Hier ist die ersten Tage die Begleitung der Fachkräfte nötig, doch schon nach einer Woche haben viele Kinder den neuen Ablauf der Mittagszeit verinnerlicht. So entscheiden sie nun oftmals selbstständig mit welchen Kindern sie Essen oder Ruhen und welches Ruheangebot sie nutzen möchten. Dem Bedürfnis und Interesse der Kinder werden wir somit gerechter und Partizipation wird einmal mehr gelebt.
Hierbei ist es den Fachkräften wichtig, die Befindlichkeiten der Kinder im Blick zu haben. Wie geht es dem einzelnen Kind in den verschiedensten Situationen im KiTa-Alltag? Ein Smiley-System und Gespräche über Freude, Wut, aber auch Angst und Mut sind feste Bestandteile in der täglichen Arbeit. „Wie ging es dir dabei?, Wie hast du dich gefühlt?“ – solche Fragen werden erörtert und die Gefühlswelt mithilfe von grünen bis roten Smileys dargestellt. Somit lernen die Kinder über ihren Körper, ihre Gefühlswelt und ihr Verhalten nachzudenken und sich in einer Gemeinschaft zu integrieren. Die Förderung von Lebenskompetenzen wie Selbstwahrnehmung, Einfühlungsvermögen, Kommunikationsfähigkeit, Problemlösefähigkeit in Gruppen, Umgang mit Stress und Emotionen sowie kreatives und kritisches Denken ist vordergründig in unserer pädagogischen Arbeit und unverzichtbar für das Zurechtkommen in der Welt, jetzt und später.
Dabei unterstützen die Fachkräfte die Kinder mit alltagsintegrierten Aktionen. Die freiwillige Teilnahme am Angebot im Bereich Sprache, dem Bewegungsangebot, dem Sing- und Spielekreis, dem Angebot zum Spaziergang in der näheren Umgebung, der Portfolio-Arbeit sowie an der Bücherausleihe ermöglicht den Kindern ihren KiTa-Tag je nach Interesse und Bedürfnis zu gestalten. Zudem achten die Fachkräfte auf ausreichend Zeit und Möglichkeit zum freien Spiel drinnen und draußen.